„SWR-Optimizer“ – 80m-Dipol einfach und schnell verkürzen

Seit einiger Zeit nutze ich meinen Fächerdipol für das 80, 40 und 30m-Band. Der Umbau hat sich gelohnt und nur die Schmalbandigkeit des 80m-Bandes sind aktuell ein Nachteil.

Antennen für untere Frequenzen sind gewöhnlich sehr schmalbandig und man muss sich entweder für den CW- oder SSB-Bereich hinsichtlich der Antennelänge entscheiden. Meinen 80m-Dipol habe ich für das 80m-Band im CW-Bereich abgestimmt, so dass man auch noch gut im vorderen SSB-Bereich arbeiten kann. Doch zum Bandende steigt das SWR massiv an und auch mein Tuner in der Expert 1.3k – FA schaffte die Antenne nicht mehr anzupassen.

Besonders ärgerlich wenn man gerade eine DX-Station in SSB am Bandende hört und man kann diese nicht arbeiten.

Einfache und schnelle Abhilfe war eine Art „Aufwickler“, der es ermöglicht die Länge des Strahlers durch eine kleine Schlaufe zu verkürzen. Der Dipol kann bei mir über ein Seil schnell herunterlassen werden und so lässt sich der „Aufwickler“ schnell an den Dipolenden einfügen. Beim Test hatte die Schlaufe eine Länge von rund 20cm und schon sank das SWR von 1:3,6 auf 1:2,6 mit dem der Tuner weitaus weniger Probleme hat. Nun könnte man noch eine Schlaufe mehr legen, aber im Moment reicht es eigentlich.

Den Aufwickler habe ich aus 8mm starkem Plexiglas hergestellt, für den ich zwei 42cm lange und 2cm breite Streifen zugeschnitten habe. Jeweils 2cm von den Enden habe ich diese Streifen mit einer Kappsäge von oben etwa 12mm tief eingeschnitten und dieses im Winkel von je 45 Grad, so dass sich eine X-förmige Öffnung bildet. Damit der Antennendraht nicht durch den Wind herausspringt und nur von der Spannung gehalten wird, habe ich mittig auf den Plexiglasstreifen eine ca. 8mm breite und 2-3mm tiefe Kerbe eingesägt. So bekommt der Draht im Plexiglasstreifen nochmal zusätzlich Halt.

Da sich durch das Aufwickeln der Schlaufe keine richtige Spule ergibt, kann sich das ganze Gebilde nicht wirklich HF-seitig auswirken und dieses zeigte sich auch in verschiedenen Tests.

Aufwändige Technik muss daher nicht zum Einsatz kommen oder Steckbrücken, die sich durch spätere Korrosion nachteilig auswirken könnten.

 

 

 

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