Kenwood TM-D710 – GPS-Antenne nachrüsten

Im Sommer 2020 bekam ich von einem guten Freund und OM einen Kenwood TM-D710 geschenkt, da er sich ein neues Gerät ins Auto einbauen wollte. Selbst nutzte ich einen Yaesu FTM-100 als Mobilgerät und für APRS. Der FTM-100 war grundsätzlich auch nicht schlecht, aber er ist kein richtiger Dualband-Transceiver. Wenn man dann mal über den lokalen Repeater rufen wollte, wurde noch die APRS-Bake mit ausgesandt und das Abschalten war auch nicht so schnell getan. Somit war es nervig und man konnte auch nie richtig den Repeater in der Nähe im Auge behalten, ob dort gerade Betrieb war oder nicht.

Der Kenwood TM-D710 ist der „Urvater“ eines guten APRS-Transceiver, doch war in der älteren Version keine GPS-Antenne verbaut. Beim neueren Modell hat man diesen Mangel behoben. Also versuchte ich es mit noch vorhandenen GPS-Antennen über die seitliche GPS-Antennen-Buchse, aber alles wollte nicht so recht gut laufen. Zudem wäre dann wieder viel Kabel und Boxen auf dem Armaturenbrett des Autos, was ich verhindern wollte.

Bei meiner Suche bin ich über viele Webseiten gestolpert, die aber meisten GPS-Antennen die empfohlen wurden gibt es so heute nicht mehr am Markt. Im Schubfach lag noch ein GPS-Modul für den Arduino und ich entschied mich dieses einzubauen, nachdem ich auf eine sehr gute Anleitung von Sebastian DM2HEY auf seiner Webseite gestoßen bin.

Vorbereitungen

Zunächst wurde auf der Platine des Bedienteils die GPS-Buchse am TX angezapft und die Spannungsversorgung erfolgt, wie in der Anleitung von Sebastian DM2HEY, über 5V-Spannungswandler und Masse über die danebenliegenden Elko.

Das das GPS-Modul zwar eine serielle Schnittstelle hat musste der Pegel von TTL auf RS232 gewandelt werden mittels eines Wandlers der günstig im Internet erworben werden kann.

Im Anschluss wurde alles auf der Rückseite des hinteren Gehäuses mit Tape fixiert. Dabei ist die Antenne in einem ungünstigen Winkel, da sie nicht nach oben „schaut“. Diese wird noch gegen ein kleineres Exemplar getauscht, so dass dann auch die Satelliten von oben richtig verfasst werden.

Probelauf

Nachdem alles wieder zusammengebaut wurde ging es in die Einstellungen. Das Modul arbeitet mit 9600 bit/s und dieses musste in den APRS-Einstellungen noch übernommen werden. Kurze Zeit später wurden dann die Koordinaten empfangen und angezeigt.

 

Fazit

Mit einer halben Stunde löten und einem finanziellen Aufwand von rund 30€ ist eine Antenne wirklich schnell nachgerüstet. Über das Ergebnis bin ich sehr zufrieden und auf aprs.fi kann man nun DM2RM-9 verfolgen. 😉

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