Ein neues Zuhause für den SG-239

Nachdem ich nun antennengeschädigt seit längerer Zeit DAIMOND´s HV-7CX Mobile Vertical auf meiner Terrasse nutze und alle Kontinente mehr oder weniger gut arbeiten konnte, war die Zeit für ein optimiertes Antennensystem gekommen. Die HV-7CX lässt sich auf 20m, 15,m 10m, 6m, 2m und 70cm recht gut nutzen, nur der Bandwechsel auf 40m + 30m war stets mit einem Austausch der Spulen verbunden.

Anfangs wollte ich einen Langdraht schräg in den gegenüber stehenden Baum spannen, doch wäre die Abstrahlung nicht sonderlich optimal, denn UA´s sind nun ausreichend im Log.

Auf meiner Suche nach einem geeigneten Tuner für Mobilantennen und Langdrähte stieß ich auf den SG-239 von SGC. Dieser war preislich recht attraktiv und ein Gehäuse dafür schnell gebaut, da dieser nackt und ohne Gehäuse ist.

Bei Funktechnik Dathe bestellte ich den Tuner zu einem ansprechenden Preis und ein paar Tage später traf er dann zum Einbau in das vorbereitete Gehäuse ein.

Im Nachbar-OV E33 hatte DD9HK unter http://www.dd9hk.de/SG-239.pdf eine interessante Lösung ins Internet gestellt bzw. im FA publiziert, und das Gehäuse samt Zubehör wurden daraufhin gekauft.

DD9HK hatte den Tuner in seinem Gehäuse mit Klettklebeband fixiert. Doch ich entschied mich für eine Fixierung des Tuners im Gehäuse mittels Schaumstoff. Der Schaumstoff entstammt aus Verpackungsmaterial und war deshalb perfekt, da dieser sich einfach mit einem scharfen Messer bearbeiten ließ. Schnell konnte die entsprechende Form zurecht geschnitten und der Schaumstoff  im Gehäuse eingepasst werden.

Der Vorteil des Schaumstoffes ist, dass beim Abstimmen des Tuners die Klicker-Geräusche der Relais nicht auf das Gehäuse übertragen werden. Auch soll der Tuner im Portabelbetrieb zum Einsatz kommen und somit ist auch der Tuner gegen äußere Einwirkungen geschützt.

Nun musste das Gehäuse noch bearbeitet werden. Zuerst habe ich mit einem 3 mm Bohrer alle nötigen Löcher vorgebohrt. Etwa für PL-Buchsen, weitere Anschlussbuchsen für die Stromversorgung und Erdung, einen Schalter zum Ein-/Ausschalten eines Akkus und 2 LED zur Anzeige der Stromversorgung.

Die Löcher für die PL-Buchsen habe ich dann mit einem 16mm-Holzbohrer nachgebohrt, wodurch keine weitere Nachbearbeitung der Bohrungen nötig ist.

Die PL-Buchsen wurden mit Silikon eingeklebt, um das Eindringen von Regenwasser zu vermeiden. Testweise sollten die PL-Buchsen auf Druckdichtigkeit und somit Wasserdichtigkeit geprüft werden. Hierzu habe ich habe ich einfach versucht durch die Buchse hindurch zu pusten und eine Variante von PL-Buchsen konnte gleich für den Einbau ausgesondert werden.

Der Schalter wurde mit einer wasserdichten Gummikappe versehen und die LED´s mit Industriekleber in das Gehäuse eingeklebt. Im Anschluss erfolgte die Verdrahtung und letzte Anpassungsarbeiten am Schaumstoff.

Abschließend wurden nun die vorbereiteten Drähte mit dem SG-239 Tuner verbunden und ein erster Test der Stromversorgung konnte vorgenommen werden.

Als letzter Funktionstest wurden 3m Draht über die Terrasse gespannt und die Funktion des Tuners getestet. Die Erdklemme wurde mit dem Terrassengeländer verbunden und auf den Bändern von 40-10m konnte ein SWR von 1:1 bis 1:2 erreicht werden. Doch empfangsseitig war der Draht im Vergleich zur HV-7CX recht taub.

Da die HV-7CX zusammen mit dem Tuner meines TS-480SAT doch sehr schmalbandig ist, konnte hier eine Verbesserung mit dem SG-239 festgestellt werden. Auch ließen sich die WARC-Bänder ohne Umbau abstimmen.

Über die Effizienz einer kurzen Antenne plus Tuner braucht man sicherlich nicht diskutieren, da doch eine Menge Leistung verbraten wird und der Wirkungsgrad nicht sonderlich hoch ist. Doch das ist immer noch besser als absolut gar nicht zu funken.

Nun soll künftig als etwas größerer Strahler die Mobilantenne von Hans DG7PE zum Einsatz kommen. Diese arbeitet von 80-6m und zusammen mit dem SG-239 hat man im Mobil- oder antennengeschädigten Betrieb ein komfortables System. Anschließend soll noch ein Akku in das Gehäuse des Tuners installiert werden, um das Kabelwirrwarr auf ein Minimum zu reduzieren und um den Tuner auch portabel nutzen zu können.

Ein Gedanke zu „Ein neues Zuhause für den SG-239

  • 25. August 2012 um 13:21 Uhr
    Permalink

    Hallo Om,
    mich würde die genau Bezeichnung des Hensel-Gehäuses interessieren, damit ich mir einen bestellen kann.
    Vielen Dank & 73
    Marcus DL3NCI

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